Arbeitsmedizinische Eignungsuntersuchungen

Bei der Eignungsuntersuchung handelt es sich um eine arbeitsmedizinische Untersuchung eines Beschäftigten mit einer konkreten Fragestellung zur Eignung in Bezug auf die vorgesehene oder ausgeübte Tätigkeit.

Sie ist KEINE Vorsorge(untersuchung) und sollte von diesen getrennt erfolgen. Mit dieser Darstellung soll auch eine Abrenzung zu den Vorsorgen erfolgen.

Die Untersuchung wird seitens des Arbeitgebers aus allgemeinen oder aus einem bestimmten Grund veranlasst. Sie kann während des Beschäftigungsverhältnisses im Zusammenhang einer betrieblichen Wiedereingliederung nach schwerer Krankheit und einer Rehabilitation, vor dem Hintergrund von Unfallhäufigkeit, vieler Krankentage oder bei Verdacht auf eine Suchterkrankung stehen.

Vielfach erfolgt die Eignungsuntersuchung jedoch auf Grundlage einer konkreten Rechtsgrundlage und zielt darauf ab, nur Tätigkeiten zu übertragen, für die der Beschäftigte geeignet ist, ohne sich und Dritte zu gefährden oder eine bessondere Verantwortung für Dritte besteht. Das trifft auf Beamte, Piloten, Lokführer, oder Busfahrer zu. Sie erfolgt als Untersuchung vor der Einstellung und als nachfolgende Untersuchung.

Auch hier werden dem Arbeitgeber keine Diagnosen und Befunde übermittelt, sondern nur das Ergebnis: =geeignet, bedingt geeignet oder nicht geeignet. Es gilt die ärztliche Schweigepflicht.

Die Eignungsuntersuchung gibt dem Arbeitgeber die Möglichkeit, den Mitarbeiter in Abhängigkeit vom Ergebnis entsprechend seinen Fähigkeiten und Eignungen ein- oder innerhalb des Unternehmens umzusetzen. Der Betriebsarzt berät nicht nur den Arbeitgeber sondern auch den Arbeitnehmer bei bedingter oder Nicht-Eignung hinsichtlich einer möglichen Verweisungstätigkeit im Unternehmen, der Unterstützungsmöglichkeiten des Integrationsamtes, der Rentenversicherung oder der Agentur für Arbeit.

In der DGUV Information 250-010 "Eignungsuntersuchungen in der betrieblichen Praxis" erfolgen weitere Erläuterungen, anhand derer sich orientieren lässt.

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